Giuseppe Mancinelli

italienischer General; Dr. rer. nat.

* 13. Mai 1895 Urbino

† 1976

Wirken

Giuseppe Mancinelli wurde am 13. Mai 1895 in Urbino geboren. Er wurde an der italienischen Militärakademie erzogen, die er 1914 als Unterleutnant verließ. Den 1. Weltkrieg machte er als Batterieführer mit und kämpfte als solcher am Monte Globocak und bei Plava. Bei einem Gefecht im Comenca-Tal wurde er verwundet.

Nach Kriegsende studierte M. Naturwissenschaften, promovierte und durchlief nachher mit ziemlicher Schnelligkeit die militärischen Rangstufen. Während des 2. Weltkrieges hatte er ab 1942 das Kommando der in Nordafrika operierenden italienischen Truppen inne und führte dann ab 1943 die 1. italienische Armee. Er geriet schließlich in Tunis in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Sept. 1944 nach Italien zurückkehrte.

Dort gehörte er zu den ersten Organisatoren der neuen italienischen Wehrmacht und war von 1947 - 1949 Befehlshaber der Artillerie im Militärbezirk Rom. Nachdem er anschließend bis zum Jahre 1951 die Division "Legnano" kommandiert hatte, wurde er ein Jahr später zum Befehlshaber des Militärbezirks Mailand ernannt. Am 15. März 1954 erfolgte seine Ernennung zum italienischen Generalstabschef an Stelle des Generals Efisio Marras. M. bekleidete dieses Amt bis März 1959 und wurde seinerseits von Aldo Rossi abgelöst.